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Es ist nicht ein einziges wichtiges Ziel, es ist der Weg!

Nach 25 Jahren endet eine Ära: Stephan Kurze ist Gründungsmitglied der DJK Dom Minden

Er gehört zum Verein wie die drei Buchstaben der DJK in seinem Logo. Die Rede ist von Stephan Kurze, der schon seit einer Ewigkeit im Vorgänger und der späteren Deutschen Jugendkraft Dom Minden aktiv war. Kein anderer stand dem Verein als 1. Vorsitzender schließlich solange vor, wie der heute 57-Jährige. Mit seinem Namen ist der stete Aufstieg zum drittgrößten Verein im Kreisgebiet eng verbunden. In einem Interview mit dem Blickpunkt verrät Stephan Kurze viel über sich und seine DJK.

Wie alt warst Du, als Du das erste Mal mit dem Vorgänger unseres Vereins in Kontakt kamst?

Stephan Kurze: Das muss vermutlich 1992 gewesen sein. Damals war ich 26 Jahre alt.

Warst Du dort eigentlich von Anfang an dabei?

Kurze: Ich war in der ersten Gruppe der Domjugend dabei. Die Domjugend war ja auch der Anfang der DJK, unter Propst Paul Jakobi wurde der Kontakt unter anderem zur Deutschen Jugend Kraft hergestellt. Der Sport dann von dort aus neu organisiert. Verbunden mit der DJK bin ich seit dieser Zeit, habe aber während meines Studiums nur projektbezogen zum Beispiel im Zeltlager, mitgeholfen.

Bist Du ein Gründungsmitglied des Vereins?

Kurze: Ja, das waren damals spannende Zeiten. Wir hatten verschiedene Möglichkeiten und haben uns dann bewusst für die DJK, als „Dachverband“ entschieden.

Wie viele Gründungsmitglieder sind denn heute überhaupt noch in der DJK?

Kurze: Vermutlich fünf Personen.

Und seit wann warst Du Vorsitzender?

Kurze: Seit dem 1. März 1999, also 25 Jahre lang.

„Es hat sehr viel Spaß gemacht“

Was waren die Gründe, warum Du diesen intensiven Posten so lange ausgeübt hast?

Kurze: Es hat Spaß gemacht, sich für Kinder und Jugendliche vielfältig einzusetzen. Im DJK-Team bestand die Möglichkeit, dies bei guten Rahmenbedingungen umzusetzen.

Wie war Deine Maxime als Vorsitzender?

Kurze: Für die Mitglieder da zu sein. Egal, wie groß die Gruppe war. Auch wenn die Menschen nur in einer vermeintlich kleinen Gruppe der DJK mitmachen, alles gehört zur großen Vereinsfamilie. Ein weiteres Motiv ist es, die Menschen in den unterschiedlichen Gruppen auch mit dem Glauben in Berührung zu bringen und hierfür Angebote zu organisieren. Das ist auch unsere Aufgabe, z.B durch den Mühlengottesdienst oder den Gottesdienst zu Beginn des Sommerfestes. Auch da kommen nicht die Massen, aber es ist wichtig, weil es das Fundament des Vereins ist.

Was waren die wichtigsten Ziele, die Du erreicht hast? Was die wichtigsten Projekte?

Kurze: Es ist nicht ein einziges wichtigstes Ziel, sondern es ist der Weg, der gegangen wird, mit vielen Zwischenzielen. Auf diesem Weg ergeben sich immer wieder Chancen für die DJK als Verein in der Gesellschaft, so zum Beispiel die Kindergärten oder die Anfrage der Footballer in der DJK mitzumachen. Und die Wolves sind ja eine absolute Erfolgsgeschichte der jüngeren Vergangenheit. Aktuell ergibt sich die Möglichkeit, die Basis für ein eigenes Sportzentrum zu legen. Das Erkennen und Umsetzen der vielen Gelegenheiten im Laufe der Jahre prägen dann das heutige Gesamtbild.

Wie siehst Du die DJK gegenüber 2004 und 2014, also vor 20 und vor 10 Jahren, aufgestellt?

Kurze: Diese Frage ist eigentlich schon mit der Vorgängerfrage beantwortet. Insgesamt haben wir gute Strukturen, die natürlich ständig hinterfragt, angepasst und verbessert wurden, was letztlich natürlich auch der jeweiligen Entwicklung geschuldet ist.

Was hättest Du gern noch als Vorsitzender umgesetzt?

Kurze: Den Sportstättenbau. Ein Verein, der unter anderem intensiv Football und Fußball betreibt, benötigt eine eigene Sportstätte, eine Heimat, um Identität zu schaffen. Derzeit sind wir auf über 20 Veranstaltungsorte für unsere Gruppen in Minden verteilt.

Was davon wurde bereits auf die ersten Meter gebracht?

Kurze: Der Sportstättenbau ist Stand heute möglich und kann in Angriff genommen werden! Wir können ein entsprechendes Gelände dafür erwerben.

Was hat für Dich die Arbeit als Vorsitzender ausgemacht?

Kurze: Sich für die vielfältigen Facetten des Vereins und deren Mitglieder einzusetzen und dabei die natürlich auftretenden aktuellen Herausforderungen ohne auf die Uhr zu schauen, zu lösen.

Wie fällt Dein persönliches Fazit aus?

Kurze: Ich bin sehr dankbar für diese Zeit.

Weiterentwicklung ist ganz wichtig


Wie bewertest Du die satzungsbedingte Trennung zwischen Ehrenamt und wirtschaftlicher Abhängigkeit?

Kurze: Wie auch in anderen Bereichen ist eine stetige Weiterentwicklung des Vereins sinnvoll. Insofern habe ich die Satzungsänderung unterstützt. Es kam ja als Vorschlag aus dem Vorstand heraus und dort haben wir offen und konstruktiv darüber gesprochen. Die alte Satzung war eher auf Verknüpfungen aus, war aber eben auch in die Jahre gekommen.

Stehst Du dem neuen Vorstand mit Rat zur Seite?

Kurze: Gerne unterstütze ich den Vorstand, soweit dies gewünscht wird. Andererseits freue ich mich auf mehr Freizeit für persönliche Dinge und weniger Termine.

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