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Jubiläumsempfang 2022

40 Jahre voller Bewegung

Jubiläums-Empfang im Victoria-Hotel. KSB-Präsident Prof. Dr. Jens Große begeistert: „Die DJK geht einen tollen und einen professionellen Weg“

Das Jubiläums-Logo der DJK Dom sagt all das aus, was dem Verein wichtig ist. Unterschiedliche Farben stehen für unterschiedliche Menschen, für Menschen verschiedener Herkünfte oder Glaubensrichtungen in ökumenischer Offenheit auf dem Fundament der kath.Kirche. Und angesichts der 40 Jahre, die die Deutsche Jugendkraft in Minden nun schon besteht und dabei die Menschen in Bewegung bringt, sei es wichtig aufzuzeigen, dass sich ALLE vom Verein angesprochen fühlen sollen. Nach dem Motto: die DJK ist für ALLE da. Mit einem speziellen Empfang, dem ein Gottesdienst im Mindener Dom voranging, ist der drittgrößte Verein im Mühlenkreis in sein Jubiläumsjahr gestartet, in dem zahlreiche Höhepunkte in den kommenden Monaten folgen werden.

Gute Gelegenheit inne zu halten

„Jubiläen bieten immer eine Gelegenheit, etwas inne zu halten, zurückzublicken und mit dem Schatz der Erfahrung nach vorne zu schauen. Heute stellt sich die DJK Dom Minden, die 1982 gegründet wurde, als ein katholischer, ökumenisch offener Verein mit über 50 unterschiedlichen Gruppen, die sich wöchentlich treffen, fünf Tagespflegen und drei Kindergärten dar“, stellt Vereinsvorsitzender Stephan Kurze voller Stolz zu Beginn seiner Begrüßung im vollbesetzten Saal „Scala“ des Victoria-Hotels fest.

Der christliche Glaube sei das Fundament und die Mitte der DJK mit ihren gelebten Werten, aus denen sich wichtige pädagogische und gesellschaftliche Prinzipien ergeben würden: die Tugend der Fairness und Toleranz, Achtung vor dem Anderen, Integration von Benachteiligten, Schutz der Schwachen, Kampf gegen Gewalt und Eintreten für humanen Sport. „Nicht zuletzt deshalb wird die DJK mit ihren bundesweit über 1.000 Vereinen und fast 500.000 Mitgliedern häufig auch als das Gewissen des deutschen Sports bezeichnet“, so Kurze weiter. Der macht auf seinen Verein bezogen deutlich, „dass es für uns immer wichtig ist, die Augen für Notwendiges, Neues und Innovatives offen zu halten. Das ist schon immer ein Erfolgsrezept der Vergangenheit gewesen.“

Die Attraktivität ist unser Plus

Vor fünf Jahren, also zum 35-jährigen Bestehen, konnte die DJK Dom Minden ihr 1.100. Mitglied aufnehmen. „Heute sind es trotz Corona-Pandemie mehr als 1.800. Das spricht für unsere Attraktivität!“

Und was nimmt Stephan Kurze mit seinem Vorstandsteam und den Mitgliedern als Herausforderung für dieses Jahr mit? „Für unsere 65 Gruppen steht in erster Linie die Nach-Corona-
Stabilisierung im Mittelpunkt. Zudem wollen sich Fußball und Football im Ligabetrieb weiter etablieren und den Namen der DJK und Mindens über die Stadt- und Kreisgrenzen weiter
bekannt machen.“

Kurze schloss mit einem etwas verschmitztem Lächeln: „Ich wünsche unserem Verein weiterhin eine gute Entwicklung, damit es ihm nicht so wie der ehemaligen DDR ergeht, die ja kurz nach ihrem 40-jährigen Bestehen unterging…“

Worte, die im Anschluss sofort vom Präsidenten des Kreissportbundes Minden, Prof. Dr. Jens Große, aufgegriffen wurden. „Lieber Stephan, ich bin mir sicher, dass es der DJK gegenüber der DDR gelingen wird, auch ein 50. ein 80. oder ein 100-jähriges Jubiläum zu feiern.“ Den Grund lieferte er gleich mit: „Wir beobachten als Kreissportbund die Entwicklung des Sports und seiner Vereine in unserer Region, aber auch gerade im Mindener Stadtgebiet genau. Ich ahne schon, dass bei der DJK die 2.000. Mitgliedschaft bald fällig sein wird. Schon heute zählt der Verein zu den ganz Großen im Mühlenkreis. Und das ist bemerkenswert, denn die Region zählt viele kleine, aber nur sehr wenige große Vereine.“

„Ein professioneller Weg, ein toller Weg“

Es gebe für ihn aber Dinge, die die DJK so besonders machen. „Es ist gerade für Außenstehende bemerkenswert und wahrlich keine Selbstverständlichkeit, dass der Verein nicht mit Kindergärten kooperiert, sondern für sie die Trägerschaft übernimmt. Das ist ein Modell, das man weit und breit, von Rahden bis Bad Oeynhausen, von Pr. Oldendorf bis Petershagen nicht findet. Es ist einzigartig im Kreis. Ein toller Weg, ein professioneller Weg! Dafür gilt dem Verein der Dank des Kreissportbundes.“

Jens Große blickt aber auch auf das Neue, das Innovative, dem sich der Jubilar sehr offensichtlich stelle. „Ich schaue hier auf das aktuellste Kind des Sports in der DJK, den American Football. Die neue Flanke des Vereins, der den Mut hat, eine amerikanische Sportart in sein Programm aufzunehmen. Eine, die viele Jugendliche anspricht und zugleich eine wirklich tolle Entwicklung darstellt, die der gesamten Stadt Minden guttut. Sie zeigt zugleich auch unseren Traditionssportarten, dass sie in der Gefahr leben, sich mehr auf Tradition zu besinnen als in die Zukunft zu schauen.“

Abschließend betonte der stellvertretender Landrat Reinhard Wandtke, dass es für einen Sportverein üblich sei, dass seine Geschichte von Energie und Dynamik geprägt wäre. Die vielen
Mitglieder und das große Sportangebot des Vereins würden dafür sorgen, dass die DJK ein lebendiger und attraktiver Verein sei. „Gerade in der heutigen Zeit und mit Blick auf die Ukraine zeigt sich, wie wichtig es ist, zusammenzuhalten und sich mit Respekt zu begegnen.“

Neben den Reden wurde auch viel Kurzweil im Programm des Jubiläums- Empfangs, durch den die stellvertretende Vorsitzende Sophia Kämmerling als Moderatorin führte, geboten. So führten die Kita- Kinder einen Regenbogentanz auf, stellte sich die Kindertanzgruppe gleich mit drei Programmpunkten ihrem Publikum und begeisterten die Erzieherinnen mit einem speziellen Liedvortrag zum 40-Jährigen, den sie eigens zum Jubiläum entworfen haben. 

Weitere Highlights waren das Anschneiden der Jubiläumstorte durch Stephan Kurze und Sophia Kämmerling sowie die Ehrung verdienter Mitglieder. Zehn Jahre gehören Nadine Saak, Jasmin Czaja, Angela Hinz, Karin Südmeyer, Olaf Südmeyer und Peter Tissen dem Verein an, 25 Jahre Florian Kurze, Ruth Schaefer, Joachim Schaefer, Christine Schaefer und Franziska Schaefer. 

Besonderen Applaus gab es für die anwesenden Gründungsmitglieder, die somit zugleich auf ihre 40-jährige Zugehörigkeit blicken können: Stephan Kurze, Thomas Kurze und Volker Pallapies. 

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