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Eltern die Lieblingsbücher zeigen

Kinder können Bücher ausleihen und über das Wochenende mit nach Hause nehmen

Zusätzlich zum Büchertaxi der örtlichen Stadtbibliothek, baut die Kita eine eigene Bücherei in ihren Räumen auf. Die für den Bereich Sprachkita seit 2018 in der Kita St. Ansgar verantwortlich zeichnende Claudia Bell hat mit ihren Kolleginnen mit großem Engagement eine Bücherei erstellt, in die Kinder kommen und Bücher nach Wahl lesen können. Und was neu ist: Die Kleinen können Bücher ausleihen. Hierfür gestaltet jedes Kind zunächst eine eigene bunte Büchertasche, mit dem es ab Anfang April jeweils freitags ein Buch ausleihen kann, das es über das Wochenende mit nach Hause nehmen möchte. „Vielleicht auch, um es gemeinsam mit seinen Eltern anzuschauen oder zu lesen“, wie Bell hofft. Montags bringt das Kind das ausgeliehene Buch dann wieder mit in den Kindergarten. „Wir gehen davon aus, dass die Mädchen und Jungen daheim in erster Linie wohl ihre Lieblingsbücher präsentieren.“

Jede Erzieherin hat Zugriff

Im Rahmen der Digitalisierung hat Bell übrigens als Beitrag der Sprach-Kita jedes vorhandene Buch nach Themen geordnet, im Computer erfasst und katalogisiert. „Jedes Buch besitzt dort eine Nummer, die dann mit dem Namen des Kindes beim Ausleihen in eine Liste eingetragen wird.“ Somit haben alle Erzieherinnen Zugriff auf die entsprechende digitale Datei. „Unsere Kinder gucken sehr gern in Bücher“, hat Bell festgestellt. „Und nach der Mitnahme besteht für die Eltern nun die Möglichkeit einen kleinen Einblick ins Kindergartengeschehen zu erhalten.” Früher stand den Kindern in den Gruppen nur eine kleine Auswahl der Bücher zur Verfügung. Jetzt können sie in der Bücherei der Kita selbst ans Regal gehen und sich das Buch herausnehmen, das sie interessiert.

Im Freispiel, der Phase, in der die Kleinen entscheiden können, wo und mit wem sie spielen wollen, haben sie die Möglichkeit, auch die Bücherei aufzusuchen. Allerdings erfolge dies nach Absprachen in den Gruppen, damit sich nicht zu viele Kinder gleichzeitig im Raum aufhalten würden. Durch die Ausleihe würde daheim vielleicht auch das Vorlesen gefördert werden.
„Das ist für die Sprache unglaublich wichtig und kann nicht nur von uns in der Kita übernommen werden, sondern sollte auch durch Mama und Papa erfolgen“, sieht Claudia Bell in diesem Punkt auch die Eltern mit Blick auf die Entwicklung des Kindes in der Pflicht. „Durch das Vorlesen kommt man schließlich auch ins gemeinsame Gespräch, verbringt Zeit miteinander.“

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