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Von der Raupe bis zum Schmetterling

Die Mädchen und Jungen waren von der Umwandlung total fasziniert

Jedes Kind kennt die kleine Raupe Nimmersatt, die aus einem Ei schlüpft, sich eine Woche lang durchfrisst, sich danach einen Kokon baut und schließlich als wunderschöner Schmetterling davonfliegt. Diese faszinierende Geschichte bietet sich als Grundlage für ein Projekt im Kindergarten an. Mit Hilfe eines Plakates als Anschauungsmaterial wird Kindern realitätsnah erklärt, wie aus einem Ei ein Schmetterling wird.

Besonders spannend war es für die Mädchen und Jungen der DJK-Kita St. Paulus, als sie die Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling direkt in der Kindertagesstätte beobachten konnten. Mit einem gekauften Set konnten sie die Falter selbst züchten. Es dauerte etwa einen Monat, bis aus den Raupen Schmetterlinge wurden, die die Kinder dann in die Freiheit entließen.


Falter wurden selbst gezüchtet

Schmetterlinge haben mit ihren bunten und filigranen Flügeln auf Kinder eine besonders faszinierende Wirkung. Viele Fragen zu den unterschiedlichen Schmetterlingsarten und zum Lebenszyklus eines Schmetterlings beschäftigen sie. „Man kann sich kaum vorstellen, mit welchem Interesse und welcher Begeisterung die Kleinen bei der Sache sind“, erklärt Anke Brakemann, stellvertretende Leiterin des heimischen Kindergartens. „Täglich galt ihr erster Blick nach dem Betreten der Kita der sich verwandelnden Raupe.“

Die Kita St. Paulus hatte sich im Vorfeld Zuchtpakete bestellt, in denen Raupen in einer Größe von etwa fünf Millimetern enthalten waren. „Es war dann schon faszinierend zu beobachten, wie schnell die Raupen wachsen. Und die Kinder staunten nicht schlecht, als sie sahen, wie sich die Raupen bewegten“, so Brakemann.

Nach etwa drei, vier Wochen fand dann die Verpuppung statt. Tagtäglich verfolgten die Kids, wie die Umwandlung voranschritt. „Wir haben ihnen dann erklärt, wofür ein Schmetterling gut ist. Dass er für die Umwelt wichtig wäre und die Blumen bestäuben würde.“ Als die Schmetterlinge schließlich geschlüpft waren, blieben sie noch eine Woche in ihrem Netz. „Alle sechs Puppen waren geschlüpft“, berichtet die stellvertretende Kita-Leiterin. Mit dem Lied der „Kleinen Raupe Nimmersatt“ entließen die Kinder die Schmetterlinge schließlich in die Freiheit.

Sie setzten sie ganz vorsichtig auf eine Blume, von wo es etwas dauerte, bis sie endlich wegflogen. Dazu gab es selbst angefertigte Muffins mit Schmetterlings-Dekor. „Einige Kinder fragten danach, ob die Schmetterlinge zurückkommen und uns besuchen würden.“

Mit dem Projekt solle das Interesse der Mädchen und Jungen an der Natur, dem Ökosystem und der Nachhaltigkeit geweckt werden. „Wir können jetzt im Nachhinein auch viel erarbeiten“, so Brakemann. Dann dürfte es sicherlich mit etwas weniger Aufregung zugehen, als in der Phase, wo sich die Raupen verpuppten und als Schmetterlinge schlüpften.

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