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„Ich habe meine Berufung gefunden“

Janny Modeß ist Auszubildende im dritten Lehrjahr und hat im Juni Prüfung

Für die Kindertagesstätten der DJK Dom Minden Kita gGmbH ist es in der Zeit des Fachkräftemangels ungemein wichtig pädagogische Fachkräfte auszubilden. In der Kita St. Ansgar sind aktuell Janny Modeß und Viktoriia Avgustinkova beschäftig. Modeß im dritten, Avgustinkova im ersten Lehrjahr.

Auf dem Weg zur Erzieherin gibt es zwei Möglichkeit der Ausbildung. Zum einen die Praxisintegrierte Ausbildung (PIA), in der die Woche auf zwei Tage in der Schule und drei Tage in der Praxis aufgeteilt ist. Zum anderen die Vollzeit-Ausbildung, in der die künftigen Erzieherinnen zunächst zwei Jahre die Schule besuchen, um das dritte Lehrjahr dann als Anerkennungsjahr in der Kita absolvieren.

Janny begann als Tagesmutter

Janny Modeß ist Mutter von drei Kindern und betreute als Tagesmutter zunächst bis zu fünf Kindern. „Da wuchs in mir der Wunsch, in diesem Bereich auch beruflich tätig zu werden.“ Sie absolvierte ein 900 Stunden-Praktikum im sozialpädagogischen Bereich, war im Ganztag in der Grundschule, im Hort und im Kinderheim tätig. 

Daraus erwuchs dann das Ziel, Erzieherin zu werden. „Da die Kita St. Ansgar am nächsten an meinem Zuhause lag, habe ich mich bei der DJK beworben und erhielt die Zusage, meine Ausbildung dort absolvieren zu können.“ Modeß startete zunächst in der Seepferdchen-Gruppe, wechselte nach zwei Jahren schließlich in die Delfin-Gruppe.

„Man muss schon sagen, dass die PIA-Ausbildung zeitlich sehr anspruchsvoll ist. An zwei Tagen bin ich von 8 bis 17.15 Uhr in der Schule. Das ist schon immer ein langer Tag, Zudem muss man noch Ausarbeitungen und Sachen vorbereitet werden. muss für Klausuren gelernt werden. Aber ich habe dabei die volle Rückendeckung von daheim, was mir trotz der Kinder die Zeit lässt“, betont Janny Modeß.

Stück für Stück entwickelte sie sich weiter. „Anfänglich waren es kleine Aufgaben, die ich in der Kita erhielt. Mit der Zeit wurde es mehr und mehr.“ Hinzu kam, dass sie vier Angebote pro Schuljahr erarbeiten und umsetzen muss. Sprachförderung sei dabei, kreatives Gestalten sowie Bewegung. „Also alle Bildungsbereiche, die dann in den drei Jahren abgebildet werden. Man fängt klein an. Im ersten Jahr war es Bewegung und Gestaltung, was nicht so schwierig ist. Das steigert sich dann von Jahr zu Jahr.“ Reizvoll sei dabei, kreativ zu sein und immer was Neues zu entwickeln. Mit macht es jedenfalls viel Spaß!“

Im Juni steht die Prüfung bevor

Im Juni steht Modeß die Prüfung bevor. Danach darf sie sich hoffentlich staatlich anerkannte Erzieherin nennen. Bevor es soweit ist, muss sie, die lange Zeit das Dienstag-Theater in der Kita geleitet hat, ein Abschlussprojekt präsentieren, das zehn kleine Angebote beinhaltet. „Zwei davon werden von unseren Lehrern besucht. Das ist Grundlage für die
Prüfung.“ Die beinhaltet am Ende drei schriftliche Prüfung, die mündliche Vorstellung des Projekts und am Ende das
Kolloquium. 

Janny Modeß reizt besonders an diesem Beruf, „dass ich gern mit Kindern zusammen bin. Mit macht es jeden Morgen Spaß zur Arbeit zu gehen. Dabei ist es für mich sehr schön, dass sich die Kinder freuen, wenn ich morgens reinkomme.“ Mit Blick auf das Ende ihrer Ausbildung hofft sie, „dass ich hierbleiben kann. Zumindest in einer der Einrichtungen der DJK. Auf jeden Fall habe ich in diesem Job meine Berufung gefunden!“ 

Tipps gibt sie auch an Viktoriia Avgustinkova weiter. „Sie ist zwar auf einer anderen Schule als ich, aber man gibt seine Erfahrungen gern weiter. Zum Beispiel nicht alles aufzuschieben, sondern es gleich zu machen, sonst wird der Berg zu hoch.“ 

Was Modeß in der Kita St. Ansgar besonders gefiel, war die Tatsache, dass sie von Beginn an ins Team eingebunden wurde und das Gefühl hatte, immer dazuzugehören. „Und dann ist da ja auch noch meine Familie, die mir immer das Gefühl gegeben hat, das rocken wir gemeinsam!“  

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