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„Naturerfahrung fördert die mentale und soziale Entwicklung“

Berufspraktikantin Mine Brand hat sich einem Projekt „Natur und Umwelt“ verschrieben

Seit August vergangenen Jahres ist Mine Brand bei der DJK Dom Minden Kita gGmbH angestellt und ab-solviert in der Kita St. Paulus ihr Berufspraktikum. Im Rahmen ihrer dreijährigen Ausbildung am Leo Sympher-Kolleg stand in den ersten beiden Jahren besonders die schulische Ausbildung im Mittelpunkt, angereichert mit drei Praktiken. Das dritte Ausbildungsjahr beinhaltet nun fast komplett den praktischen Bereich.

Die 25-Jährige hat bereits einige Projekte durchgeführt, die am Ende alle die Förderung der Selbstkompetenz der Mädchen und Jungen zum Ziel haben. „Wir experimentieren sehr viel herum“, verrät Brand. „Das regt zum selbstständigen Handeln an, lässt die Kinder Erfahrungen sammeln.“ So beispielsweise beim Backen, bei dem sich die Kleinen nicht nur am fertigen Produkt erfreuen, sondern sich auch mit den Zutaten auseinandersetzen. Das zeigt ihnen die Vielfältigkeit. Und das kommt sehr gut bei ihnen an.“

Lust auf das Experimentieren

Ein anderes Projekt war der Spielschleim. „Auch das  Fühlen, Ertasten ist für die Kleinen wichtig.“ Da die Kinder große Lust auf Experimentieren haben, könne man genau damit auf neue Projekte aufbauen. Und so hat Mine Brand nun ein besonderes Thema für ein Projekt ausgewählt: Natur und Umwelt. Nicht nur, weil das gerade in aller Munde ist und die Kinder auch schon früh damit in Berührung kommen sollen, sondern weil sich viele wichtige Dinge einfach und verständlich aufzeigen würden. Dazu gehöre auch das Thema Mülltrennung, bei dem mit kleinen Sachen Großes bewirkt werden könne. „Jeder kann nun mal durch sein Handeln einen Beitrag dazu leisten. Das verstehen auch kleine Kinder“, sagt Brand. „Aber warum ist das jetzt gut für unsere Umwelt?“ Dazu könne man zum Beispiel mit den Kleinen in den Wald gehen und Müll sammeln. „Auch die Wiederverwertung von Rückständen gehört zu dem Themenbereich.“

Oder der Bereich der Nachhaltigkeit. „Anhand von Obst und Gemüse lasse sich aufzeigen, wo es wächst, wie es zu uns kommt.“ Da pflanzen die Kinder schon mal etwas selbst und schauen, wie es gedeiht und sich entwickelt. „Bei allem ist es aber extrem wichtig, dass sich die Erwachsenen ihrer Rolle als Vorbilder bewusst sind. Warum also wird daheim nicht auf große Lieferketten aus dem Ausland verzichtet und werden stattdessen nicht regionale Lebensmittel bevorzugt?“

Den Horizont erweitern

Es gelte einfach mit mehreren Aktionen in diesem Bereich das Bewusstsein dafür zu wecken. „Und den Horizont zu erweitern“, wie Mine Brand hervorhebt. Dazu gehöre auch, dass die Kinder zum Beispiel in der Kita ein gesundes Frühstück kennenlernen. Im Endeffekt soll es darum gehen, den Kindern eine andere Sichtweise zu vermitteln. „Sie sollen sich intensiv mit der Natur auseinandersetzen und sie wertschätzen lernen“, resümiert Brand. „Bei Kindern ist dies leichter, als bei Erwachsenen, denn sie gehen mit Neuheiten anders um, sie sind neugierig darauf.
Denn Forschungsdrang entspricht nun mal dem kindlichen Wesen.“ Und abschließend hebt sie hervor: „Naturerfahrung fördert die mentale und soziale Entwicklung von Kindern!“

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