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Bücher regen zum Denken und Sprechen an

Kooperation mit der Stadtbibliothek – Erster Besuch findet im November statt

Im Rahmen des Bundesprogramms „Sprachkita – Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“, dem die Kita St. Michael seit dem 1. Januar 2021 angehört, war ursprünglich die Einrichtung einer Bücherei in der Kindertagesstätte angedacht. „Dann aber kam uns die Idee, dies auch stadtnah verwirklichen zu können. In Form einer Kooperation mit der Stadtbibliothek.“ Gesagt, getan.
Im September 2021 wurde Kontakt mit Sigrid Nentwig von der Bücherei aufgenommen, einen Monat später begann man dann bei einem gemeinsamen Treffen detaillierter zu planen.
Und schnell war Einigkeit darüber erzielt, dass jeweils an einem Freitag pro Monat, in der Zeit von 10 bis 11 Uhr, ein Besuch von vierjährigen Mädchen und Jungen möglich ist. Und so kamen bei ersten Mal 14 Kids aus drei Gruppen der Kita St. Michael zusammen, die die Welt der Stadtbibliothek am Königswall für sich erforschten.

Die Kleinen waren sehr interessiert

Auf dem Programm standen dabei Geschichten, die durch das Kamishibai-Theater erzählt wurden, Bastel-Kurse oder Bilderbuch-Kino. Die Kleinen wirkten besonders interessiert, wenn sie selbst auf Entdeckungstour gehen konnten. „Aber auch die Tatsache, dass jedes Kind für die eigene Gruppe ein Buch aussuchen durfte, war ein Highlight,“ wie Susann Jacobi, in St. Michael für den Bereich Sprachkita verantwortlich, erzählt. Der Premierenbesuch im November war für viele Kinder das erste Mal, dass sie die Stadtbibliothek besuchten. Passend dazu war auch die Geschichte, die mit dem Kamishibai-Theater erzählt wurde, als ein Kind erstmals mit seiner Mutter die Bücherei besuchte.

Begeisterung für das Medium Buch

Die Kooperation hat bei den Kindern auf Anhieb Spuren hinterlassen. „Sie fiebern schon dem nächsten Besuch entgegen und fragen laufend, wann wir wieder zur Bücherei gehen“, so Jacobi. „Ich würde mich daher auch freuen, wenn diese Kooperation von langer Dauer wäre.“ Immerhin sei die öffentliche Bibliothek ein wichtiger Partner bei der sprachlichen Bildung. „Sie fördert mit ihrer Arbeit eine Kultur, die soziale Vielfalt wertschätzt, allen die Teilhabe ermöglicht und bei den Kleinen die Begeisterungsfähigkeit für das alte Medium Bücher weckt.“ Digitale Medien hätten sicherlich ihre Vorzüge, aber Bücher würden gemeinsame Zeit schaffen und zum Denken und Sprechen anregen. „Während des Vorlesens fangen viele Kinder an, Dinge zu erzählen, die sie in der Kita oder zuhause erlebt haben und kommen so zum Sprechen“, weiß Susann Jacobi. Die Maßnahme ermutige Kinder, ihre eigene Identität wahrzunehmen, Mehrsprachigkeit und kulturelle Verschiedenheiten wertzuschätzen, Gedanken und Gefühle zum Ausdruck zu bringen und gemeinsame Regeln zu vereinbaren. Jacobi: „Bei aller Verschiedenheit öffnen uns Bücher und Geschichten auch gemeinsame Zugänge, die uns verbinden.“

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