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„Wer will fleißige Handwerker seh’n…?“

Projektarbeit im Rahmen des Richtfestes des DJK-Kindergartens St. Sophia

Die Bauarbeiten im neuen DJK-Kindergarten St. Sophia schreiten Tag für Tag voran. Vor dem Hintergrund, dass in diesem Zuge nach Fertigstellung des Gebäudes ein Umzug aller Kinder in das neue Domizil auf der Rechten Weserseite stattfindet, war das Richtfest an der Sedanstraße Anlass, sich in der Kita St. Michael in den Wochen zuvor intensiv mit dem Thema Baustelle in all seinen Facetten auseinanderzusetzen.

In der dafür von den sozialpädagogischen Fachkräften eigens ausgearbeiteten Projektarbeit wurde auf die Wünsche, Interessen und Bedürfnisse der Kinder eingegangen. „Wir diese auf vielfältige Art und Weise berücksichtigt und dabei gleich mehrere Förderziele der Bildungspläne mit den ausgewählten Angeboten in Einklang gebracht“, heißt es aus dem Kreis der Erzieherinnen.

Großes Interesse an Baustellen

Zielgruppe waren alle Kinder der drei Gruppen. Nicht nur die Jungen, denen häufig ein besonderes Interesse an Baufahrzeugen und Maschinen nachgesagt wird. Auch Mädchen sind an mathematischen und logischen Denkaufgaben interessiert. So hatten alle Kinder der Gruppen die Möglichkeit, viele neue Informationen über Materialien, Bauabschnitte, Bauphasen und deren Nutzen zu erfahren.

Kinder bauen mit großer Leidenschaft in allen Altersgruppen. Bauen, gestalten und konstruieren sind Grundbedürfnisse von Kindern. Dazu verwenden sie ganz verschiedene Materialien wie etwa Legosteine, Bausteine und Konstruktionsspielzeug – aber manchmal auch einfach nur Papier, Schachteln und Kleber. Auch der große Sandkasten im Außengelände ist ein allseits beliebter Ort, um mit Naturmaterialien, Schaufeln und Baggern Baustelle zu spielen.

Vor jeder Baustelle, die es bei den regelmäßigen Spaziergängen der Gruppen zu bestaunen gab, blieben Kinder stehen und stellten viele Fragen. Gerade direkt vor dem Richtfest gab es Fragen zu klären, die durch das Betrachten von Fotos des Baufortschrittes und dem Betrachten der Baupläne des neuen Kindergartens entstanden. Dabei wurde nicht nur die Bauweise des Kindergartens besprochen – auch die zukünftigen Räumlichkeiten und neuen Raumaufteilungen in St. Sophia sowie die verschiedenen Schritte des Hausbaus boten Anlässe zu Gesprächen. Besonderes Interesse hatten die Kinder auch an den unterschiedlichen Berufen, die mit dem Bau eines solchen Gebäudes einhergehen, und deren Aufgaben sowie Funktionen. Auch Fragen nach Werkzeugen und Baufahrzeugen wurden dabei gestellt und beantwortet.

Gruppenübergreifend traf man sich jeden Mittwoch zum Mittagskreis. Dieser Singkreis wurde von Anna West und Nicole Rajnowski passend zum Thema gestaltet. Das allseits beliebte sowie bekannte Kinderlied „Wer will fleißige Handwerker seh’n..?“ wurde dafür entsprechend umgedichtet. Um das Lied auch visuell zu begleiten und das Gesungene damit zu verdeutlichen, legten die Kinder das Gebäude mit geometrischen Formen nach.        

Schulung des Denkvermögens

Der Austausch untereinander in Gesprächs-, Sing- und in den täglichen Morgenkreisen führte dabei nicht nur zur kognitiven Förderung, sondern auch zur Förderung von Sprache und der Motorik. Auch Förderschwerpunkte wie etwa Ausdauer, Konzentration, Wahrnehmung und Handlungsplanung werden in allen diesen gemeinsamen Angeboten ebenso geschult. Mit passenden Experimenten zum Thema hat man zudem das logische und mathematische Denkvermögen geschult, wie zum Beispiel beim Herstellen von Zaubersand. In Bewegungsangeboten und bei Ausflügen zu den nahegelegenen Baustellen rund um den Kindergarten übten alle Kinder ihre motorischen Fähigkeiten, sowie eine verbesserte Körperwahrnehmung und ganz nebenbei essentielle Regeln im Bereich von Verkehrserziehung.

Bei allen Kindern agierten die Kinder automatisch miteinander und lernten dadurch ebenfalls im sozial-emotionalen Bereich durch Dinge wie Rücksichtnahme, Verantwortungsbewusstsein und gegenseitige Akzeptanz dazu.

Der Höhepunkt des Projektes war dann die Einladung zum Richtfest. Hier nahmen die Kinder das erste Mal das neue Gebäude an der Sedanstraße bewusst als neuen Kindergarten wahr und erkundeten zum ersten Mal das Gelände sowie die neuen Räumlichkeiten. Ein Kind erkannte beim Anblick des Gebäudes, dass das Dach des neuen Kindergartens ein Flachdach wird. Auf die Frage, woran es das erkennt hat, antwortete das Kind wie selbstverständlich: „Die Dachkonstruktion macht das doch deutlich!“

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