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1939

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Eltern basteln die Laternen

Für den Martins-Umzug hatten sich die Jungen und Mädchen für drei Vorlagen entschieden

Es geht um den heiligen Martin. Martin Tours, im vierten Jahrhundert geboren, lebte zu Zeiten des römischen Kaiserreichs. Sein Vater wollte, dass er Soldat im Heer des Kaisers wurde. Und so kam es dann auch. Eines Abends im Winter war es so bitterkalt, dass schon viele Menschen erfroren waren. Martin ritt an diesem eisigkalten Abend am Tor der Stadt Amiens vorbei. Dort begegnete er einem Bettler, der nur in Lumpen gehüllt war. Der Bettler drohte zu erfrieren und flehte die Menschen an, ihm zu helfen. Doch die Menschen gingen einfach an ihm vorüber, niemand blieb stehen. Martin sah, dass der arme Mann schrecklich fror. Aber er hatte kein Geld dabei, um es ihm zu geben. Da zerteilte er seinen warmen Mantel mit seinem Schwert und schenkte eine Hälfte davon dem Bettler.

Später in der Nacht, Martin schlief schon, da erschien ihm Jesus im Traum. Der Sohn Gottes trug die Hälfte des Mantels, die Martin dem Bettler gegeben hatte. Jesus sagte zu den Engeln, die ihn umgaben: „Martin ist noch nicht getauft und hat mich trotzdem mit diesem Mantel bekleidet.“ Martin war sehr beeindruckt davon, dass ihm Jesus im Traum erschienen war und ließ sich taufen. Danach sagte er seinen Vorgesetzen beim römischen Heer, dass er von nun an „nur noch Gott dienen“ wolle und gab seinen Dienst als Soldat auf. Martin lebte von nun an im Kloster. Er war so beliebt bei den Menschen, dass er später sogar Bischof der Stadt Tours wurde. 

Und auch heute noch, viele Hundert Jahre später, gibt der Heilige Martin vielen Menschen Hoffnung. Am Sankt-Martins-Tag denken wir an ihn und an seine Wohltätigkeit und Nächstenliebe.

Kleine Kinder laufen mit Laternen

„Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne!“, schallt es jedes Jahr im November abends durch die Straßen vieler deutscher Gemeinden. Am Martinstag. Dick eingemummt laufen kleine Kinder in Zweierreihen durch die Straßen. Etwas ungelenk, aber voller Stolz tragen sie ihre selbstgemachten Laternen vor sich her. Schon Wochen vorher haben sie im Kindergarten gebastelt und Lieder geübt. In der Kita St. Paulus war es in diesem Jahr etwas anders. Dort hatten sich die Kinder im Stuhlkreis für drei vorgestellte Modelle entschieden. 

Der Unterschied zu anderen Kindergärten lag aber in der Tatsache, dass nicht die Kleinen ihre Laterne bastelten, sondern die Eltern. Fast die Hälfte aller Väter und Mütter besuchte die Kita, um aus einem der drei Vorlagen je nach Wunsch ihres Sprößlings einen Fuchs, ein Reh oder eine Fledermaus zu basteln. „So entstand etwas für die Kinder und die Eltern lernten sich auch untereinander kennen“, so Kita-Leiterin Magda Maciej.

Und so trugen alle Kids am Martinstag die von ihren Eltern gebastelten Laternen rund um die Kita St. Paulus und genossen den besonderen Moment.

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