Erfolgreiche Teilnahme am Lehrgang in Marl. Trio erwirbt die E-Lizenz.
Wer Mannschaften im Sport an den Start bringt, der muss im Gegenzug auch für eine ausreichende Zahl an Schiedsrichtern sorgen. Das ist im Fußball so, das ist im Handball nicht anders – und das trifft in gleichem Maße auch auf American Football zu. Die Unparteiischen gehören nun einmal zum Spiel, genauso wie die Akteure auf und die Coaches neben dem Platz. Im Gegensatz zu anderen Ballsportarten kommt es im Football aber noch viel stärker darauf an, dass Schiedsrichter nur als Team gute Leistungen bringen können. Dem aufmerksamen Betrachter entgehen nicht die Zeichen, mit denen die Schiedsrichter auf dem Platz ständig untereinander kommunizieren. Jederzeit das Spielgeschehen beobachten, alle Fouls erkennen und mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl handhaben, alle Regeln des komplexen Regelwerks kennen, souverän auftreten, das Spiel in der Hand behalten und dabei möglichst unauffällig auftreten.
Die Anforderungen an Schiedsrichter im American Football sind hoch. Ein breitgefächertes Angebot an Lehrgängen bereitet die Schiedsrichter auf Ihre Aufgaben vor. Die Anforderungen wachsen mit der angestrebten Lizenz. Der Einstieg in das Schiedsrichterwesen erfolgt seit 2009 mit der E-Lizenz. Im Laufe der Jahre kann man mit wachsender Erfahrung die nächsten Stufen in Angriff nehmen.
Bevor ein Schiedsrichter die weiße Kappe des Whithead, dem Oberschiedsrichter, anziehen kann, hat er sich auf den verschiedenen Schiedsrichterpositionen vom Linejudge über Backjudge und Umpire über Jahre bewährt und weitergebildet.
Rechtzeitig zur Aufnahme des Spielbetriebs verfügen auch die Minden Wolves über vier eigene Schiedsrichter. Neben dem bereits seit Jahren als Unparteiischem agierenden Thomas „Bonky“ Bonk haben nun auch Alexander Gonschor, Rick Enns und Matthis Block die Befähigung erlangt, Spiele mitleiten zu dürfen. Im Rahmen eines Lehrgangs des AFCV Nordrhein-Westfalen in Marl erwarb das Trio die E-Lizenz, mit der es im ersten Jahr als Linesman, Linejudge, Field- und Sidejugde eingesetzt werden kann. An zwei Wochenenden wurden Regeln, Fouls und das Verhalten (Mechanics) in verschiedenen Spielsituationen besprochen. Die abschließende Prüfung, für die die Teilnehmer zwei Stunden Zeit hatten, umfasste 40 Fragen, von denen 70 Prozent für das Bestehen richtig beantwortet werden mussten.
Das heimischen „Wolfsrudel“ hofft in naher Zukunft noch weitere Interessenten für folgende Schiedsrichter-Lehrgänge gewinnen zu können. Meldungen sind jederzeit erwünscht.