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1.400 Football-Fans begeistert vom Offensive-Spektakel

American Football: Die Minden Wolves bekommen die Cologne Crocodiles nach Pause in den Griff und gewinnen mit 51:40

Die Minden Wolves sind als Regionalliga-Aufsteiger noch drei Siege vom erneuten Titelgewinn entfernt. Die letzte Hürde vor der Sommerpause nahmen die Schützlinge von Headcoach Phil Gamble vor 1.400 begeisterten Zuschauern im Weserstadion mit Mühe, letztlich aber doch noch recht sicher mit 51:40 (21:14, 16:18, 7:0, 7:8) gegen das offensivstarke Team der Cologne Crocodiles. Somit bleibt das Wolfsrudel Tabellenführer Bielefeld Bulldogs weiterhin auf den Fersen.

Es war das größte Offensiv-Spektakel der laufenden Saison. 91 Punkte sind eine echte Ansage, sprechen für starke Angriffs-, aber auch teilweise überforderte Abwehrreihen. Das bekamen die Football-Fans auf der trotz Ferienbeginn und zunächst trübem Wetter gut besetzten Tribüne bereits im ersten Viertel zu sehen, denn jeder Drive bescherte einem der beiden Teams Zählbares auf dem Scoreboard. Runningback René Lange eröffnete den Punktereigen mit einem energischen Lauf zum 6:0, Tobias Pauls erhöhte mit einem erfolgreichen PAT auf 7:0. Doch nach einem schweren Abwehrschnitzer der Hausherren antwortete Köln postwendend mit einem Lauf über 40 Yard in die Endzone und einem Extrapunkt zum 7:7-Gleichstand.

Nun waren wieder die Wolves an der Reihe – erneut durch einen starken Einsatz von René Lange, der die sieben Yards zur Goalline mit vollem Einsatz überbrückte. Nach Pauls 14:7 wurde endgültig deutlich, wo die Crocodiles ihre Stärken und das in der Defense ersatzgeschwächte Wolfsrudel (vier Starter fehlten) unübersehbare Schwächen hatten. „Wir haben überhaupt keinen Zugriff auf den Gegner bekommen“, ärgerte sich Phil Gamble. „Insgesamt haben wir Köln durch unsere Fehler vier Touchdowns geschenkt!“

Die Kölner O-Line hielt der Mindener D-Line stand, so dass ihr Quarterback Bradley Jones immer viel Zeit bekam, sein Ziel auszumachen und mit einem Pass zu bedienen. Gerade Aron Decker und Paul Huckschlag waren sichere Adressaten. So blieben die Rheinländer dran, schafften mit ihrem zweiten Drive das 14:14.

Nur gut, dass sich auch die Hausherren auf ihre Offense verlassen konnten. Und so erreichte Jamil Saidani mit einem Puntreturn die gegnerische 30-Yardlinie, von wo aus Quarterback „Zack“ Cavanaugh mit einem gefühlvollen Pass Benjamin Freese bediente, der direkt vor dem Ende des ersten Viertel für den dritten Mindener Touchdown sorgte. Pauls erhöhte per Extrapunkt auf 21:14.

Es war ein ständiges Hin und Herr. Das änderte sich auch im zweiten Abschnitt nicht. Die Defense beider Teams bekamen einfach keinen Zugriff. Und so war es schon bemerkenswert, dass die ersten fünf Drives der Kölner mit Punkten verbunden waren. Zunächst kamen sie mit einem langen Pass bis an die Mindener „35“, doch erstmals ließ die Wolves-Defense keinen Touchdown zu. Es reichte zumindest für ein Fieldgoal zum 17:21 aus Crocodiles-Sicht. Da die Hausherren danach ohne Punkte, blieben, kam der Gast erneut über den Pass zum Erfolg und drehte den Spieß beim 23:21 und nach einer gelungenen Two-Point-Conversion zur 25:21-Führung um.

Bedauerlicherweise verletzte sich Sven-Philipp Niermeier schwer am Ellenbogen und schied aus. Dennoch wollte Minden unbedingt wieder die Wende, doch nach drei vergeblichen Versuchen schien das Angriffsrecht zu wechseln. Doch mit einen „Fake“ passte Phil Gamble das „Ei“ im vierten Versuch auf Jamil Saidani. Eine gelbe Flagge gegen Köln nach einem klaren Griff in die Facemask bedeutete weitere 15 Yard Raumgewinn. Plötzlich standen die Wolves an der gegnerischen 20 Yard-Linie. Und diese Chance ließen sie sich nicht entgehen. Ein Pass Cavanaughs auf RayShon Fletcher und ein weiterer auf den Amerikaner bei einer Two-Point-Conversion brachten Minden beim 29:25 wieder in Front.

Das sollte aber noch nicht das Ende der erfolgreichen Offensiv-Bemühungen beider Teams vor der Pause sein. Zunächst rissen die „Krokodile“ mit einem erfolgreichen Pass auf Aron Decker und einem PAT das Ruder beim 32:29 wieder herum, doch 15 Sekunden vor dem Pausenpfiff folgte der große Auftritt von Zachary Cavanaugh. Mit laufenden Richtungswechseln ließ er einen Gegenspieler nach dem anderen aussteigen und krönte seinen Lauf über 70 Yards mit einem umjubelten Endzonenbesuch. Hinzu kam bei der Two-Point-Conversion ein Quarterback-Rush Cavanaughs, so dass die Wolves mit einem 37:32 in die Halbzeit gingen.

Hatten die Mindener Footballer in den letzten drei Auswärtsspielen insgesamt nur 26 gegnerische Punkte zugelassen, so waren es gegen die Kölner allein in zwei Vierteln schon deutlich mehr.

Nur gut, dass die Defense der „Wölfe“ nach Wiederbeginn auch durch das Mitwirken einiger Spieler aus der Offense sicherer wurde und den Crocodiles erst in den Schlusssekunden des letzten Quarters noch etwas Zählbares erlaubte.

Bis dahin erhöhte Jordon Mc Kenzie mit einem erfolgreichen Lauf (plus PAT) auf 44:32 nach dem dritten Viertel und Jamil Saidani drei Minuten vor dem Ende nach einem Pass (plus PAT) auf 51:32. Da fielen der Endzonenbesuch und die erfolgreiche Two-Point-Conversion der Gäste in der Schlussminute zum 40:51 nicht weiter ins Gewicht.

Tobias Pauls, der aufgrund von Knieschmerzen stark bandagiert spielte („Die Pause kommt gerade recht“), nahm einen Onside-Kick auf, womit die Gäste nicht mehr an den Ball kamen. In dieser Aktion verletzte sich allerdings Jamil Saidani (Knie). Wie schwer, das wird erst eine entsprechende Untersuchung zeigen.

„Wir haben die anvisierten Punkte geholt. Das war unser Ziel“, war Phil Gamble mit dem Ausgang natürlich zufrieden. „Jetzt steht Erholung an, aber dann gilt es sich intensiv auf den Endspurt vorzubereiten, für den wir uns aber noch steigern müssen. Und in den finalen Spielen wollen wir dreimal als Sieger vom Platz gehen.“ Kein Wunder, denn das wäre gleichbedeutend mit dem erneuten Meistertitel.


Foto: Indigo Mediateam

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