American Football: Minden Wolves haben nach der Sommerpause die beiden Heimspiele Anfang August im Visier
Mit einem Teammeeting und einem Meet & Greet für Sponsoren und Clubmitglieder sowie den ersten Trainingseinheiten haben die Minden Wolves die Sommerpause hinter sich gelassen und bereiten sich intensiv auf die Anfang August bevorstehenden beiden Heimspiele gegen die Aachen Vampires (5. August) und Münster Mammuts (12. August) vor.
„Natürlich konnten, bedingt durch die Sommerferien, einige Spieler erst später in Urlaub fahren und stoßen erst in der ersten Spielwoche wieder zu uns, ansonsten aber haben wir wieder volle Fahrt aufgenommen“, erklärte Headcoach Phil Gamble. Der vertraut übrigens dem gleichen Aufgebot wie in der Hinrunde. „Es hat keine Veränderungen gegeben.“ Zwischenzeitlich sah es zwar danach aus, dass Kolbi Crittenden, der für den schwer verletzten Ray Fletcher nachverpflichtet wurde und seine Bereitschaft erklärte, seinem letztjährigen Club zu helfen, kurzfristig wieder in die USA zurückkehren müsste, „das hat sich glücklicherweise aber nicht bewahrheitet. Dadurch sind wir auf der Position des Receivers mit den unterschiedlichen Spielertypen Crittenden und Willie Fedd jr. für unsere Gegner weiter schwer ausrechenbar“, freut sich Gamble.
Mit fünf Siegen aus sechs Spielen ist man im Lager der American Footballer der DJK Dom Minden zwar nicht unzufrieden – immerhin nimmt man schließlich als Aufsteiger in der Oberliga-Saison aktuell Rang zwei ein –, Jubelstürme hat die Bilanz im „Wolfsrudel“ dennoch nicht ausgelöst. „Wenn sich im Verlauf der Saison zeigt, dass die Meisterschaft wohl nur zwischen zwei Mannschaften entschieden wird, dann will man natürlich auch das direkte Duell an der Spitze gewinnen. Das ist uns nicht gelungen – und entsprechend groß war die Enttäuschung innerhalb des Teams nach der klaren Heimspiel-Niederlage gegen die Krefeld Ravens“, hat Sportdirektor Volker Krusche festgestellt. „Besonders tief saß der Stachel angesichts der ungewohnt fehlerbehafteten eigenen Leistung. Und dass ausgerechnet in dem wichtigsten Spiel der ersten Saisonhälfte.“ Man habe den Gegner förmlich zu Punkten eingeladen und konnte gar nicht feststellen, ob man unter normalen Umständen in der Lage gewesen wäre, mit ihm mitzuhalten.
Dass die Niederlage zwar nach wie vor schmerzt, aber nach entsprechender Aufarbeitung abgehakt wurde, zeigte dass dominante 55:0 eine Woche später in Münster. Und da die Hoffnung ja bekanntlich als Letztes stirbt, hat man das Duell mit den Krefeldern um den Titel auch noch nicht aufgegeben. „Wir werden alles dafür tun, um in der Grotenburg-Kampfbahn ein anderes Gesicht zu zeigen und den Bock noch umzustoßen. Wir sind aber Realisten und wissen genau, dass das eine sehr große Herausforderung wird“, gibt sich Headcoach Gamble bekannt kämpferisch.
Doch bevor die „Wölfe“ am Sonntag, 27. August, beim Tabellenführer gastieren, stehen erst einmal die Hausaufgaben gegen Aachen und Münster auf dem Programm. Beide Gegner betreiben bereits seit den 80er Jahren American Football und spielten bereits höherklassiger. Münster – im Vorjahr Dritter – ist im Übrigen der zweitälteste deutsche Footballverein. Phil Gamble: „Die Tradition der beiden Vereine können wir natürlich nicht bieten, dafür aber ein spannendes und vielbeachtetes Projekt. Entsprechend stehen die Zeichen in beiden Partien eindeutig auf Sieg!“