Erstmals findet die Fußballschule „Talents & Friends“ von Hannover 96 auf dem Paulus-Platz statt
Bewegung für Kinder und Heranwachsende ist enorm wichtig. Das sagt allein das Motto der DJK Dom Minden aus: Menschen in Bewegung bringen. Fußball ist dabei für viele Jungs und Mädchen die Sportart der Wahl. Den Spaß am Spiel mit dem Ball fördern – und das in einem professionellen Umfeld und mit einer tollen Atmosphäre, das hat sich die Fußballschule „Talents & Friends“ von Zweitligist Hannover 96 auf ihre Fahnen geschrieben.
Fünf Tage lang sind die Teilnehmer von dem begeistert, was Michael Wolf und Dieter Schlindwein bieten. Und diesmal nicht auf dem Sportplatz Im Hahler Feld sondern erstmal auf dem Rasen des Paulus-Platzes. „Wahrnehmen“, „verstehen“, „entscheiden“ und „ausführen“ – das sind die vier Phasen einer erfolgreichen fußballerischen Handlung. „Sie finden sich in jeder Situation beim Fußball wieder“, so Wolf.
Der Ablauf der Tage in Minden ist schnell erklärt. Morgens stehen zunächst für zwei Stunden professionelle Trainingseinheiten auf dem Programm. Dabei arbeiten die Kinder in Gruppen vier Stationen ab: zwei Spielstationen und zwei Übungsstationen. „Dadurch bleiben die Kinder konzentrierter, als wenn sie nur üben müssten.“ Bei den Übungen geht es um Passspiel, den Einsatz des linken und rechten Fußes, ums Dribbling, um die Spielgenauigkeit. Es wird später aber auch mit Hütchen gearbeitet, bei denen die Jungs und Mädchen selbst entscheiden müssen, wie sie am besten ans Ziel und zum erfolgreichen Torschuss kommen. „Insgesamt machen wir sehr viele Übungen mit den Kids in dieser einen Woche. Daraus nehmen sie natürlich auch viel mit in ihre Spiele.“ Dann messen sich die Kids mal Zwei gegen Drei, mal Vier gegen Vier. Sie müssen sich schnell auf neue Situationen einstellen.
Viele Übungen mit den Kids
Die Fußballschule will erster Linie Spiel, Spaß und Spannung vermitteln. „Aber natürlich schauen wir auch hin, ob der eine oder andere Spieler Talent hat.“ Das bleibt nicht aus, wenn man im Jahr rund 9.000 Kinder fortbildet. Wolf: „Wir reisen viel, sind ständig unterwegs. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, der Schweiz, Kroatien, Italien. Insgesamt kommen wir auf etwa 180 Veranstaltungen im Jahr.“
Ihr Einsatz solle aber nicht nur eine Werbung für Hannover 96 sein. „Wir wollen mit den Camps vielmehr jeden Verein unterstützen. Und das wird wahrgenommen. Wenn andere Eltern sehen und erkennen: Oh, der Verein tut etwas für seine Kleinen, da passiert was, dann bringt das auch unseren Partnervereinen etwas.“ Und man gebe ja ohnehin auch was zurück, wie zum Beispiel Bälle für jedes Kind. Es gibt eine exklusive Fußballschul-Trainingsbekleidung mit Trikot, Hose und Stutzen. Zudem bekommen die Kinder einen Turnbeutel, eine hochwertige Trinkflasche und auch eine Teilnahmeurkunde mit Foto des jeweiligen Teilnehmers. Außerdem eine Erinnerungsmedaille und einen Eintrittskarten-Gutschein für ein Bundesliga-Heimspiel von Hannover 96. „Man sieht: Wir nehmen nicht nur, wir geben auch was, denken an die Vereine.“