Das Team „Einfache Jungs“ setzt sich beim 39. Dreikönigsturnier im Finale nach Siebenmeterschießen durch
Es war nicht der Tag der als Favoriten gehandelten Teams, auch nicht der drei Vertretungen der DJK Dom Minden. Am Ende setzte sich unter 18 teilnehmenden Mannschaften das Team „Einfache Jungs“ bei der 39. Auflage des Dreikönigs-Turniers für Hobbyfußballmannschaften durch. Allerdings erst im Siebenmeterschießen. Nach einem 1:1 in einem spannenden, von vielen Fouls gekennzeichneten Endspiel waren sie vom Punkt treffsicherer als Gegner gegen „Pessomodus“. Bis zum sechsten und letzten Schützen hatten dabei alle ihre Siebenmeter verwandelt, ehe der erste Fehlschuss des Finals die „Einfachen Jungs“ jubeln ließ.
„Man muss ehrlich sein. Wenngleich andere Teams sich sicherlich größere Hoffnungen auf den Pokalgewinn gemacht haben, muss man den Finalisten attestieren, dass sie im Verlauf des Tages wohl am besten performt haben“, so DJK-Sportmanager Fabian Breuer, der beim Dreikönigs-Turnier erstmals als Turnierleiter fungierte.
Im Gegensatz zum Vorjahr, als in einer Gruppe sechs Mannschaften an den Start gegangen waren, verzeichnete die DJK im Dezember einen wahren Ansturm bei den Anmeldungen auf das Turnier. „Am Ende haben wir uns für ein 20er-Feld entschieden, mussten aber 16 weiteren Teams absagen“, blickte Vorsitzender Stephan Kurze, der wie gewohnt selbst mitkickte, auf die überragende Resonanz. „Für nächstes Jahr versuchen wir beide Hallen des Otto-Michelsohn-Sportzentrums zu bekommen und dann mit einem 32er-Feld zu spielen.“
Schade nur, dass in diesem Jahr ein Team kurzfristig zurückzog und das Team „FC Bakmaz“ ohne Grund dem Turnier fernblieb.
Nach der Vorrunde war Titelverteidiger DJK Dom Minden das einzige Team, dass all seine Spiele hatte gewinnen können: 4:2 gegen Eine-Welt-Schule, 3:0 gegen die Löwen-Wölfebande, 1:0 gegen die Lebenshilfe und 2:0 gegen die Donnerstags-Kicker. Im Viertelfinale gehörte zum Können, das man zweifellos auf die Platte brachte, auch die richtige Portion Glück dazu. Und das hatten die Gastgeber in der Partie nicht. In der Runde der letzten Acht mussten sie sich nach einer 1:0-Führung der „SK Lation“ unglücklich mit 1:2 geschlagen geben.
Auch für die Zweitvertretung der DJK, die übrigens die einzige Mannschaft war, die vom späteren Turniersieger nicht bezwungen wurde – und das gleich zweimal –, kam das Aus direkt nach der Vorrunde. Gegen „Die Holzfäller“ hielten sie im Viertelfinale gut mit, schied aber nach einem umstrittenen 0:1 aus.
Ohne Chancen waren indes die Kicker des „DJK-Zeltlagers“, die torlos in ihrer Gruppe Letzte wurden.
Neben den „Holzfällern“ und „SK Lation“ erreichten auch „Pessomodus“ (3:0 gegen die Eine-Welt-Schule) und die “Einfachen Jungs“ (3:1 gegen JuMi“) das Halbfinale. In dem setzten sich „Pessomodus“ (6:0 gegen die Holzfäller) und die „Einfachen Jungs“ (2:0 gegen die SK Lation) durch. Die beiden Verlierer entschieden Platz drei im Siebenmeterschießen, bei der für die „SK Lation“ wenigstens ein Schütze traf, während der Gegner alle Siebenmeter vergab.
Im Endspiel zeigten die „Einfachen Jungs“, wie am Anfang beschrieben, die besseren Nerven und trugen sich erstmals in die Dreikönigs-Turnier-Siegerliste ein.